Beispiele für den QR-Code

QR Code

QR Code

Seit 2007 verbreitet sich in Europa ein teils auffälliger, teils unscheinbarer kleiner Code, der mehr und mehr in den Medien, als auch beim Einkauf von (gelegentlich zweifelhafter) Bedeutung wird. Die Rede ist vom QR-Code, dessen merkwürdiges Äußeres gewiss schon den einen oder anderen Menschen zum Rätseln gebracht hat.

Zunächst sollte die Frage beantwortet werden, was ein QR-Code überhaupt ist. Es handelt sich dabei um einen zweidimensionalen Code in Form eines weißen Quadrates, das mit kleinen, schwarzen Kästchen ausgefüllt ist, sodass – für das menschliche Auge recht sinnfreie – Muster entstehen. Diese vielen schwarzen und weißen Punkte jedoch stellen die kodierten Daten binär dar – also in Form von zwei Ziffern, 0 und 1. Zudem gibt es spezielle Markierungen, welche in drei dieser vier Ecken eingesetzt werden, um als Orientierungspunkt der Lesegeräte (etwa Smartphones mit entsprechenden Programmen) zu dienen.

Entwickelt wurde das Ganze 1994 von der japanischen Firma Denso Wave (die Tochterfirma des Unternehmen Denso), wobei dessen voller Name ‘Quick Response Code‘ lautet – der Begriff ‘QR-Code’ dient eigentlich als Markenausdruck.

Der Grund, warum Denso Wave diesen Code ausarbeitete, liegt ursprünglich im Konzern Toyota. Der japanische Automobilhersteller benötigte etwas, um Komponenten sowie Bauteile eindeutig zu kennzeichnen, sodass diese für die Logistik automatisch erfassbar waren. Dadurch wurde die bereits mit Toyota kooperierende Firma Denso, die als Zulieferer diente, ausgewählt. Denso Wave legte später die Spezifikationen des QR-Codes offen, sodass er lizenzfrei ist und sich kostenlos nutzen lässt.

Allerdings ist sein Name innerhalb Japans, den USA, Australien und Europa als Warenzeichen der Firma geschützt.Während der Code in Japan bereits sehr weit verbreitet ist und geradezu jedes Plakat und jede Werbung schmückt, wird er hierzulande eher schleichend in die häufigere Nutzung integriert. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da die Fehlerrate des Auslesens eines QR-Codes gar nicht so geringfügig ist.

Nur ein falsch gesetzter Punkt – und der gesamte Code ist für Scanner schlimmstenfalls nicht auslesbar. Außerdem ist es auf Werbetafeln, Verpackungen etc. gar nicht so leicht, die schwarzweißen Quadrate sinnvoll unterzubringen, sodass sie weder stören, noch im menschlichen Auge dank zu vieler Informationen untergehen.

Einige Beispiele für den QR-Code:
Etwa ein riesiger QR-Code für Hubschrauberpiloten, bei dessen Betrachtung man sich ungewollt fragt, ob da jemand aus Langeweile heraus den Landeplatz mit weißer und schwarzer Farbe merkwürdig angestrichen hat. Oder aber ein QR-Code lesen, der auf die Packungsinnenseite gedruckt wurde, sodass sich dessen Daten erst auslesen lassen, nachdem man die Verpackung geöffnet hat. Genauso der ineffiziente Nutzen, Links auf Internetseiten mit Codes zu ersetzen.

Besonders unvorteilhaft dabei: Wenn der Code dank zu vieler Eyecatcher komplett auf der Seite untergeht. Dasselbe gilt natürlich auch, wenn LKW-Lastwagen regelrecht überquellen vor Informationen, was Codes eigentlich überflüssig macht.

Zumal die Codes etwa auf Plakaten viel zu klein gedruckt werden. Und auf elektrischen Werbetafeln nur kurzzeitig aufscheinen, sodass sie sich nicht scannen lassen. Daher macht es auch wenig Sinn, sie in Form von Flugzeugbannern zu verwenden. Natürlich geht ihr Sinn und Zweck auch verloren, wenn man sie mit einem Preisschild überklebt. Zum Schluss: Nicht zu vergessen ist die irrwitzige Idee, QR-Codes als Meinungsschilder auf einer Demonstration zu verwenden.Dank solcher ‘Geistesblitze’ bleibt es weiterhin fraglich, ob sich der QR-Code einen ernstzunehmenden Platz in Europa erkämpfen wird.

Anbei ein Generator auf der man einen QR-Code erstellen kann:

  • www.qrcode-generator.de

Beispiel QR-Code einer Küchenmesser Seite: